Dienstag, 16. Februar 2021

Herzecho...

Die aktuelle Chemo greift leider auch den Herzmuskel an und deshalb soll nach der 2. und 4. Gabe von Epirubicin und Cyclophosphamid (für die Pro's hier kurz EC) eine Kontrolle des Herzens stattfinden. Bei mir kommt noch hinzu, dass ich einen Teil des Wirkstoffs der jetzigen Chemo schon damals vor 13 Jahren bekommen habe. Beides wird trotz des langen Abstands aufaddiert und somit erreiche ich einen Grenzwert, wo die Gefahr für eine Kardiotoxizität besteht... (so zumindest habe ich das alles verstanden im Aufklärungsgespräch). 

Bevor man mit einer Chemotherapie startet wird immer einer Herzecho durchgeführt, damit man einen Vergleich hat... 

Die Untersuchung an sich ist recht kurz. Die Ärztin ist mit dem Ergebnis zum aktuellen Zustand meines Herzens sehr zufrieden. Etwas beunruhigt war sie über meinen niedrigen Puls und wollte gleich ein Langzeit-EKG machen. Aber morgen gibts ja die 3. EC und somit eignet sich die Woche nicht und nächste Woche gleich wieder zu ihr... nee! Ich hab nur die eine Woche in der es mir gut geht und die möchte ich mir nicht mit weiteren (Arzt-)Terminen zupflastern. Zumal ich davon ausgehe, dass all iO ist, denn meiner Empfindung nach ist mein Puls immer so niedrig. (Ich schieb das mal auf meinen wahnsinnig gut trainierten Zustand...)

Auf meine Frage hin wie weit ich meinen Puls "hochjagen" darf beim Joggen, war ihre Antwort 100... Ja, nee, 100 hab ich schon, wenn ich meinen Mann zum Spazierenrennen zwinge äh überzeuge. Na gut, dann 120 entgegnete sie. Hmm, ok, damit ist joggen für mich vorerst erledigt. Denn auch wenn ich in Ruhezeiten einen sehr niedrigen Puls habe, ist er beim Joggen immer bei 150 aufwärts. 

Im Ergebnis bin ich zufrieden, dass mein Herz die Chemo offensichtlich gut wegsteckt, aber bezüglich des Laufens während der Chemo hatte ich mir mehr erhofft. Ich werd das nochmal recherchieren... 120!!! Viel zu wenig, da friert man ja bzw. ist das dann kein Joggen.

Kommt gut durch die Woche.


Liebe Grüße

Kerstin

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